Association des Modélistes Ferroviaires de Luxembourg

Die Anlage der AMFL (www.amfl.net) ist in Spur 0 Modulbauweise aufgebaut. Sie zeigt den Bahnhof Walferdange, wenn auch der Gleisplan nicht originalgetreu ist. 

Die Sichtlänge beträgt 9 x 1.20m also 10,80 Meter, dazu kommen links und rechts 2 Abstellbahnhöfe von je 4,80m. Hier sind auch zwei manuelle Drehscheiben installiert, zum Drehen der Lokomotiven. Beide Abstellbahnhöfe besitzen je 5 Gleise. 


Das Layout besitzt von links nach rechts, 

Einen Holzhandelschuppen mit Gleisanschluss, 

Ein Schrebergarten, 

Einem großen Schuppen, 

Einem Holzhandel, 

Den Bahnhof Walferdange mit langem Bahnsteg

Einem Güterschuppen mit Gleisanschluss

Einem Hotel 

Einem Teich


Der Holzhandelschuppen wurde nach einem Vorbild gebaut, das noch bis vor kurzem in Walferdange zu sehen war. Der Schuppen musste allerdings Ende 2018 einer neuen Bahnunterführung weichen. Der Aufbau ist aus Holz mit einer dünnen Schicht Architektenpappe und die Fassade aus 60 Körnung Glaspapier. Fenster wurden fertig gekauft, die beiden Schiebetüren aus Kunststoffplatten hergestellt. Das Wellblech des Daches besteht aus normaler Pappe. 

Das Gewächshaus des Schrebergartens besteht aus einer Messing Konstruktion mit der Verkleidung einer Tüte eines Kaufhauses. Der grosse Schuppen ist ausschließlich aus Holz hergestellt. Vorbild hier waren einige Bilder aus dem Net. 

Die Holzhandlung wurde in mühevoller Kleinarbeit hergestellt. Kleine Äste in die richtige Länge geschnitten und noch bevor das Holz richtig ausgetrocknet war, mit einem Cutter geteilt. Anschließend zusammen geklebt und verarbeitet. Beobachtung, Internet und Fantasie war hier der Trigger. 

Die beiden, großen Eichen wurden aus Kupferdraht hergestellt, verlötet und mit Wundverband eingekleidet, anschließend mit Weißleim, brauner Farbe und Erde angestrichen. Laub ist mit Hekiflor angedeutet. 

Der Güterschuppen ist dem heute noch in Walferdingen stehenden Schuppen nachempfunden. Die Gebäudemauern wurden aus 5mm dickem Polystyrol ausgefräst. Das große Fenster wurde aus 0.3mm Messing geätzt, alle Türen wiederum sind Frästeile. Die Dachsparren sind mit Holzleisten nachgebildet, das Ziegeldach besteht aus Platten der Firma Schulcz. Auch die Verladerampe besteht aus Polystyrol Frästeilen. Das Gebäude und die Verladerampe sind maßstäblich groß.

Die Anlage wird mit einer Rocozentrale mit Funk oder Kabel « Rocomäusen » betrieben. Alle Weichen sind Servo gesteuert. Die Weichen in der Sichtanlage auch mit den Handreglern und mit Adressen verstellbar. Einige leichte Fahrstraßen sind hier programmiert worden. 

Die Fahrstraßen der Abstellbahnhöfe werden mit Dioden/Taster Elektroniken geregelt.


Rollmaterial: Auf der Anlage kommen ausschließlich Fahrzeuge zum Einsatz die in der Zeit von 1946 bis Ende der 60er Jahre in Luxemburg gelaufen sind. Dies sind neben Fahrzeugen der luxemburgischen Staatsbahn CFL auch Fahrzeuge der benachbarten EVU's wie der SNCB (Belgien), der SNCF (Frankreich) und der DB.

Bei luxemburgischen Spur 0 Fahrzeugen ist meist Eigeninitiative von Nöten, da es auf dem Markt nur wenige fertige Modelle in CFL-Ausführung gibt. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass es nur eine sehr kleine Käuferschicht für solche Modelle gibt, was die Produktion für Großserienhersteller eher uninteressant macht.

Auf der AMFL-Anlage fahren umgebaute bzw. umlackierte Großserienmodelle, Kleinserienmodelle in Messingbauweise verschiedener Hersteller wie NMJ, Lemaco, Lenz, Kiss, Gebauer, Brawa oder AMJL, aber auch komplette Eigenbauten der Vereinsmitglieder wie beispielsweise die Dieselokomotiven der CFL-Baureihen 800 und 1800 oder der CFL Kleinlok der Reihe 1020. Bei der Zusammenstellung der Züge wird darauf geachtet, dass die Kompositionen vorbildgerecht sind und nicht wild durcheinandergewürfelt sind.

Die Beleuchtung der Anlage ist eine Aluminium Konstruktion die mit LED Lichtern in Röhren format betrieben wird. Die Lichtwärme ist « Tageslicht »